Ursprung im Dunkeln
Im Südwestabfall der Löwensteiner Berge, an der Vereinigung zweier Bachtäler, liegt der beliebte und bekannte Weinort Kleinaspach mit einigen stattlichen Fachwerkhäusern und der 1791/92 errichteten evangelischen Nikolaus-Kirche im alten Dorfkern. Wann Kleinaspach gegründet wurde, lässt sich nicht genau bestimmen, da eine klare Unterscheidung zwischen Klein- und Großaspach erst für das 14. Jahrhundert vorliegt. Erst im Jahr 1357, als die Herren von Lichtenberg ihren Besitz - darunter auch „Clainen Aspach“ - an das Haus Württemberg verkauften, wird der Ort unzweifelhaft benannt. Zu der Gemeinde Kleinaspach gehörten damals schon die Teilorte Allmersbach, Einöd, Altersberg, Völkleshofen, Vöhrenberg, Sinzenburg, Warthof und Röhrachhof. Später kamen noch Steinhausen, Hetzelhof (im 19. Jahrhundert abgegangen), Karlshof und Hornungshof hinzu.
Historische Torkelkelter
Ab 1810 gehörte die Gemeinde Kleinaspach zum Oberamt Marbach, ehe sie dann 1938 dem neu geschaffenen Landkreis Backnang zugeordnet wurde und 1972 als Bestandteil der Gemeinde Aspach zum Rems-Murr-Kreis kam. Besonders erwähnenswert ist noch das an der Gemeindegrenze zum benachbarten Oberstenfeld liegende Segelfluggelände bei Völkleshofen. An die lange Tradition des Weinbaus - für das Jahr 1522 ist erstmals eine Kelter in Kleinaspach schriftlich belegt - erinnert die historische Torkelkelter an der Straße nach Vöhrenberg, die 1793/94 erbaut wurde, bis 1936 in Betrieb war und heute aufgrund der vollständig erhaltenen historischen Einrichtung mit zwei Bäumen das bedeutendste weinbaugeschichtliche Denkmal unseres Landes darstellt.